Wie können Unternehmen nachhaltiger wirtschaften und verantwortungsvoll mit den endlichen Ressourcen auf unserem Planeten umgehen? Aus vielen Gesprächen und Interviews haben wir gelernt, dass sich diese Frage mehr und mehr Gründer*innen und Mitarbeiter*innen stellen. Doch auch wenn viele sich der Dringlichkeit bewusst sind, ist es nicht einfach, Veränderungen anzustoßen und zu handeln – insbesondere in Unternehmen, wo viele Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenarbeiten.
Mit der neuen Edition der Purpose Cards wollen wir euch bei der Auseinandersetzung mit genau dieser Frage im Team unterstützen und euch den Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit leichter machen. Die Erkenntnisse, Fragen und Denkanstöße in unserem Team Kit sind das Resultat einer einjährigen Recherche, einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit einer Hochschule und vielen Interviews und Praxistests mit Nachhaltigkeitsexpert*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Dank einer Zuschussförderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hatten wir die Möglichkeit tiefer in das Thema einzutauchen und dabei viel Neues zu lernen oder Dinge neu miteinander zu verbinden - all das hat uns auch darin bestärkt, dass es keinen anderen Weg gibt, als Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns zu stellen.
Das Ziel von unserem Team Kit ist, eine gemeinsame Wissensgrundlage aufzubauen, Gespräche anzustoßen, Lösungsorientierung zu fördern und gemeinsam eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, die im besten Falle von möglichst vielen Menschen im Unternehmen verstanden und mitgetragen wird. So stärkt ihr das Gefühl von Selbstwirksamkeit sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene, denn ihr versteht nicht nur das Problem, sondern kennt auch eure Handlungsoptionen.
Das Team Kit besteht aus zwei Teilen, die ihr in Workshops zusammen oder separat voneinander einsetzen könnt:
Mit den Quizkarten lernt ihr wichtige Grundlagen und Zusammenhänge von Nachhaltigkeit kennen — von der Kreislaufwirtschaft über Emissionen von Produkten bis hin zu klimapositiven Unternehmen. Über eine spielerische Herangehensweise könnt ihr raten, schätzen, miteinander diskutieren und in Gesprächen eure eigenen Erfahrungen teilen.
Mit den Aktionskarten reflektiert ihr die Chancen und Potenziale für euer Unternehmen — von den ersten nachhaltigen Schritten bis hin zu den großen Fragen, die sich mit eurem Kerngeschäft und der gesellschaftlichen Verantwortung eures Unternehmens beschäftigen. Indem ihr die Karten den Kategorien Heute, Morgen und Übermorgen zuordnet, trefft ihr erste wichtige Entscheidungen auf eurem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Das Team Kit ist für Menschen in Unternehmen, die erste Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit in ihrer Organisation gehen wollen. Die Organisation kann klein oder groß sein, als Start-up am Anfang stehen oder bereits ein etabliertes Unternehmen sein. Ihr könnt Produkte oder Services entwickeln, im Bildungskontext oder im gemeinnützigen Bereich tätig sein, digital oder analog arbeiten: Wir haben das Team Kit so offen wie möglich gestaltet, um möglichst vielen Akteuren die Auseinandersetzung mit dem Thema zu erleichtern.
Das Team Kit ist für Menschen in Unternehmen, die erste Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit in ihrer Organisation gehen wollen. Eure Organisation kann klein oder groß sein, als Start-up am Anfang stehen oder bereits ein etabliertes Unternehmen sein. Ihr könnt Produkte oder Services entwickeln, im Bildungskontext oder im gemeinnützigen Bereich tätig sein, digital oder analog arbeiten: Wir haben das Team Kit so offen wie möglich gestaltet, um möglichst vielen Akteuren die Auseinandersetzung mit dem Thema zu erleichtern. Der Fokus in dieser Edition liegt hauptsächlich auf dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit.
Wir sind sehr gespannt auf eure Erfahrungen und euer Feedback!
]]>
Viele von euch werden das Gefühl kennen, dass es gar nicht so leicht ist, mit anderen über Klima und Nachhaltigkeit zu sprechen — insbesondere dann, wenn unterschiedliche Perspektiven, Meinungen und auch Fakten aufeinandertreffen. Die Vielzahl von Informationen und die damit verbundene Komplexität kann überfordern oder Widerstände und Ängste auslösen. Auch in Unternehmen führt die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit zu Unsicherheiten, weil der Weg hin zu einem nachhaltigen Unternehmen oftmals unklar und der Umgang mit Veränderungen für viele von uns herausfordernd ist.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir uns damit beschäftigen, wie wir über Nachhaltigkeit und Klima sprechen, so dass möglichst viele Menschen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt über das Thema reden, andere inspirieren und damit Schritt für Schritt das System verändern können. Aus der Forschung zu Klimakommunikation gibt es einige spannende Erkenntnisse, die euch dabei helfen können, Gespräche zu führen oder Workshops zu moderieren:
Indem wir Fragen stellen, öffnen wir bewusst einen Raum. Wir können gemeinsam reflektieren, Perspektiven verstehen, uns gegenseitig inspirieren, zuhören und erkunden, welche Lösungswege oder Antworten es geben könnte. Mit Fakten oder Urteilen schaffen wir diesen Raum meist nicht, sondern verengen das Gespräch. Das führt oftmals zu einer Abwehrhaltung bei Menschen, die eine andere Meinung haben.
Wie wir etwas sagen ist wichtig — denn wir können andere damit entweder ausschließen oder aber begeistern und neue Verbindungen herstellen. Wenn wir mehr Menschen mit dem Thema erreichen wollen, ist es wichtig, so über Klima zu sprechen, dass es nicht nur Expert*innen verstehen, sondern dass alle von uns Zusammenhänge erkennen und mitreden können.
Insbesondere in Veränderungsprozessen ist es wichtig, in Gesprächen die Perspektiven und Chancen in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt die negativen Aspekte zu betonen. Aus der Verhaltensforschung wissen wir, dass ein positives Gefühl dazu führt, dass wir am Ball bleiben und nächste Schritte gehen.
Mit der dritten Edition der Purpose Cards versuchen wir euch den Einstieg in Gespräche zu Nachhaltigkeit in Teams und Organisationen zu erleichtern.
]]>
So langsam gehen wir in den Endspurt für unsere dritte Edition der Purpose Cards zum Thema Nachhaltigkeit. Wir haben unseren Prototyp getestet, spannendes Feedback bekommen und im Herbst 2022 drucken und veröffentlichen wir unser Team Kit. In den letzten eineinhalb Jahren haben wir dafür viel recherchiert, gelesen und haben versucht herauszufiltern, was wichtig ist und was uns hilft, Zusammenhänge und Auswirkungen besser zu verstehen. In den nächsten Monaten werden wir mehr davon mit euch teilen, hier im Newsletter und auf unseren anderen Kanälen — zum Auftakt haben wir heute 5 Fragen und Lesetipps rausgesucht, über die wir nachdenken.
Fortschritt und Wohlstand wird bisher vor allem am Wirtschaftswachstum und am Bruttoinlandsprodukt festgemacht, was zunehmend kritisiert wird. Seit einiger Zeit arbeiten Wissenschaftler*innen an Messmethoden, die zusätzlich Indikatoren wie Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, Gesundheit oder Zufriedenheit berücksichtigen. Der Artikel im Tagesspiegel fasst die aktuelle Debatte gut zusammen.
Der Historiker und Autor Yuval Noah Harari hat sich mit seinem Team damit beschäftigt, was es wirklich kosten würde, eine Klimakatastrophe zu verhindern. In seinem TED-Talk zeigt er, dass wir laut Forschung nur zwei Prozent unseres globalen Bruttoinlandsprodukts in Klimalösungen investieren müssten, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Sendung mit der Maus hat in diesem Sommer eine Themenwoche zum Klimawandel gemacht und beleuchtet neben Grundlagen wie dem Treibhauseffekt auch einzelne Themenbereiche wie Ernährung, Energie, Bauen oder Mobilität.
Oftmals fragen wir uns, warum die nachhaltige Lösung nicht auch die einfache und günstige Lösung ist. Ein gutes Beispiel, wie sich durch kleine Umstellungen (besonders in der Art und Weise wie wir über Dinge sprechen) die Wahrnehmung verändern kann, ist zum Beispiel die Kampagne von Burger King in Österreich: "Normal, oder mit Fleisch?"
Auch Kulturschaffende und Kreativunternehmen stellt die Klimakrise vor ganz neue Herausforderungen. Das Team von Creative City Berlin hat ein sehr gelungenes Magazin (Online und Print) gestaltet, in dem über Erfahrungen und Beispiele in unterschiedlichen Branchen der Kulturwirtschaft berichtet wird. Und auch wir sind dabei :-)
]]>
Angesichts der Klimaveränderungen und endlicher Ressourcen ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen mit ihren wirtschaftlichen Aktivitäten positive Lösungen schaffen und dabei mithelfen, unser Ökosystem zu bewahren und zu regenerieren. Mehr und mehr Unternehmen gehen bereits voran und zeigen, was möglich ist. Gleichzeitig sehen wir aber auch Unternehmen, die sich mit Image-Kampagnen als umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Unternehmen präsentieren und dennoch weiterwirtschaften wie bisher (Stichwort Greenwashing). Langsam setzt sich jedoch auf immer breiterer Ebene die Erkenntnis durch, dass sich die Art und Weise, wie wir wirtschaften, verändern muss.
Das Ziel ist den meisten inzwischen klar: Es geht darum, Emissionen zu reduzieren und damit die Erderwärmung zu begrenzen. Doch auch wenn wir uns der Dringlichkeit bewusst sind, ist es nicht immer leicht, Veränderungen anzustoßen und zu handeln — insbesondere im Unternehmenskontext, wo viele Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenarbeiten. Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges und komplexes Thema, das sich durch das gesamte Unternehmen zieht und für das es die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Disziplinen braucht.
Das Ziel ist den meisten inzwischen klar: Es geht darum, Emissionen zu reduzieren und damit die Erderwärmung zu begrenzen. Doch auch wenn wir uns der Dringlichkeit bewusst sind, ist es nicht immer leicht, Veränderungen anzustoßen und zu handeln — insbesondere im Unternehmenskontext, wo viele Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenarbeiten. Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges und komplexes Thema, das sich durch das gesamte Unternehmen zieht, so dass es die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Disziplinen braucht.
Es reicht daher nicht mehr aus, Nachhaltigkeit nur in einzelnen Teams zu verankern. Vielmehr braucht es möglichst viele bzw. bestenfalls alle Mitarbeiter*innen im Unternehmen, die Zusammenhänge und Potenziale für das eigene Unternehmen verstehen, Nachhaltigkeit in ihrer täglichen Arbeit mitdenken und innovative Lösungen entwickeln.
In unserer Recherche sind wir immer wieder auf Prinzipien gestoßen, die nachhaltige Unternehmen in ihre Zielsetzung und Kultur integriert haben und die ihnen bei Entscheidungen die Richtung weisen. Diese Leitgedanken ziehen sich auch durch unsere Purpose Cards:
Nachhaltige Unternehmen sind eingebettet in unsere Gesellschaft und Umwelt und berücksichtigen die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf ihre Umgebung. Das erfordert einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Akteuren: Mitarbeiter*innen, Kund*innen, Partnern, Lieferanten und Investor*innen.
Die Entwicklung vom linearen zum zirkulären Denken ist zentrales Element einer nachhaltigen Wirtschaft. Damit ist gemeint, dass Unternehmen Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Dienstleistungen oder Produkte übernehmen. Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es, mit unseren endlichen Ressourcen schonend umzugehen und sie länger im Kreislauf zu halten.
Welche dauerhaften Folgen hat unser Handeln — das ist die Frage, die sich nachhaltige Unternehmen in ihren Entscheidungsprozessen stellen. Es geht also nicht nur darum, wie stark sich etwas im nächsten Quartal auszahlt, sondern auch darum, welche Wirkung die Entscheidung in den nächsten Jahren oder auf kommende Generationen hat.
Unternehmen stehen vor einer großen Transformation, die einerseits durch das veränderte Bewusstsein von Mitarbeiter*innen und Kund*innen und andererseits durch neue Regularien und Gesetze sowie durch die Erkenntnis angetrieben wird, dass die Kosten des Nicht-Handelns höher ausfallen als die einer nachhaltigen Ausrichtung für die Zukunft. Das kann dazu führen, dass wir bestehende Geschäftsmodelle hinterfragen, weiterentwickeln oder komplett verändern — so wie das viele Gründer*innen bereits machen, indem sie Nachhaltigkeit von Anfang an konsequent mitdenken.
Die neue Edition der Purpose Cards stellt die Frage: Was machen wir für morgen?
Wer sich auf den Weg begibt, sein Unternehmen nachhaltig umzubauen oder ein neues Unternehmen gründet, steht vor einer großen Aufgabe. Denn oft ist es nicht einfach, herauszufinden, in welcher Reihenfolge man welche Themen am besten angeht, wo die größten Hebel zur Reduzierung von Emissionen sind und wie man Nachhaltigkeit in der Kultur des Unternehmens verankert.
Hier schließt sich der Kreis zur unserer dritten Edition der Purpose Cards zum Thema Nachhaltigkeit, mit denen wir zwar nicht alle Fragen beantworten können, aber euch bei den ersten Schritten in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft unterstützen wollen. Denn wir wissen: Die nächsten Jahre sind entscheidend, um bessere Lösungen im Einklang mit den planetaren Grenzen zu entwickeln und umzusetzen. Lasst uns anfangen!
]]>
Buch: Caps Lock
In seinem neuen Buch hinterfragt Ruben Pater die prägende Rolle, die Designer (im weitesten Sinne) in der Erfolgsgeschichte des Kapitalismus gespielt haben und zeigt spannende alternative Ansätze auf, über die es sich lohnt nachzudenken.
Podcast: Kreative im Gespräch bei Hotel Matze
Ist das noch ein Tipp? Für alle, die noch nicht regelmäßig Hotel Matze hören: Die Gespräche mit Schriftstellerin Juli Zeh, Designer Stefan Sagmeister und Humoristin Katja Berlin haben mich dieses Jahr besonders inspiriert.
Buch: How to talk about climate change in a way that makes a difference
Wir haben uns in diesem Jahr intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen auseinandergesetzt und uns gefragt, wie wir zielgerichtete Gespräche dazu ermöglichen können. Rebecca Huntley’s Buch hilft uns dabei, unsere unterschiedlichen emotionalen Reaktionen auf die Klimakrise besser zu verstehen und gibt praktische Tipps für gute Kommunikation.
Film: The Human Scale
Planen wir unsere Städte wirklich für Menschen, haben wir genug Orte zum Verweilen und für Begegnungen? Der Dokumentarfilm erzählt vom Umdenken in der Städteplanung und zeigt spannende Projekte aus Metropolen der ganzen Welt, die von dem dänischen Architekten Jan Gehl umgesetzt wurden.
Buch: Innenansicht von Joana Breidenbach
Nach dem Erfolg von New Work Needs Inner Work hat die Sozialunternehmerin dieses Jahr ein neues Buch veröffentlicht, das mich sehr beschäftigt hat. Sie schreibt mit großer Offenheit über ihren persönlichen Veränderungsprozess und über ihre Erfahrungen bei der Suche nach dem "Inneren".
Artikel: 100 ways to slightly improve your life without really trying
Diesen Artikel im Guardian habe ich gerade erst gelesen und viele kleine Ideen bekommen, was ich 2022 anders machen könnte, zum Beispiel öfter barfuß laufen. Vielleicht ist ja auch für dich etwas dabei?
]]>
1. Miro Templates öffnen In deiner Bestellbestätigungs-Email findest du zwei Links, zum einen für das Werte-Template, zum anderen für das Stärken-Template. Öffne die Links und gebe das in der Email angegebene Passwort ein.
2. Miro Templates duplizieren Um die Templates bearbeiten zu können, musst du sie zunächst duplizieren — dadurch wird eine Kopie des Board in deinem Account erstellt. Den entsprechenden Button findest du, indem du links oben auf den Namen des Boards klickst (z.b. Purpose Cards Werte - Reflexion).
3. Kostenlosen Miro Account erstellen Falls du noch keinen Miro-Account hast, fordert dich Miro spätestens nach Klick auf den Duplizieren-Button auf, einen neuen Account zu erstellen. Die Basis-Version mit 3 Boards ist dabei kostenfrei.
4. Miro-Board teilen Du hast jetzt eine persönliche Kopie des Boards — nur du kannst es momentan einsehen und verändern. Nutze die Share-Funktion, um andere Personen zum Board einzuladen. Den Button findest du, indem du oben links auf den Namen des Boards klickst. Im folgenden Popup kannst du entscheiden, wie du das Board teilen möchtest und welche Rechte du vergeben möchtest.
5. Team-Workshop starten Wenn du einen Werte- oder Stärken-Workshop mit Kolleg*innen durchführen möchtest, musst du ihnen Bearbeitungsrechte für das Board einräumen. Dafür nutzt du am besten den zweiten Link im Share-Popup (Invite to team and board) und wählst Can edit aus dem Dropdown aus. Dann müssen sich deine Team-Mitglieder nur noch kurz anmelden und es kann losgehen!
Wir wünschen dir viel Spaß mit den Purpose Cards Miro-Templates und freuen uns auf dein Feedback!
]]>
Nico und ich haben beide in unserer Arbeit mit Unternehmen und Startups in den letzten Jahren festgestellt, dass viele Menschen sich zwar der Dringlichkeit und Herausforderungen der Klimakrise bewusst sind, es ihnen aber oftmals nicht leicht fällt, die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen und die wichtigsten Hebel für Veränderungen zu erkennen. Das führt dazu, dass viele Gespräche in Teams oft zu abstrakt bleiben, um weitreichende Veränderungen vorantreiben zu können oder sie nur in kleinen "Nachhaltigkeitsbubbles" stattfinden.
Wir freuen uns sehr darüber, uns diesen wichtigen Themen widmen zu können
Wir glauben, dass Wandel bei Gesprächen beginnt. Daher haben wir uns bei unserem neuen Projekt zum Ziel gesetzt, ein Produkt zu entwickeln, das Teams in Unternehmen hilft, über Themen, Fragen und Chancen der Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen. Viele dieser Fragen können aufgrund ihrer Komplexität nur in interdisziplinären Teams angegangen werden, so dass es aus unserer Sicht wichtig ist, einfache und spielerische Tools für den gemeinsamen Denkprozess und die Zusammenarbeit zu entwickeln, die Berührungsängste mit dem Thema nehmen. Damit wollen wir auch an unsere bisherigen Design-Prinzipien aus den ersten beiden Editionen der Purpose Cards anknüpfen.
Mit der Recherche für das Projekt haben wir schon im letzten Jahr begonnen - mit einem Forschungsprojekt mit der FH Fresenius und Student*innen aus dem Fachbereich Wirtschaftspsychologie. In den letzten Monaten haben wir die Recherche nochmal vertieft, viel gelesen, gelernt, in Frage gestellt und schon erste Ideen für das Konzept entwickelt. Ein paar Highlights und Lesetipps unserer Recherche haben wir in unserem letzten Für Morgen Newsletter für euch zusammengestellt und wir werden auch in Zukunft unsere Erkenntnisse aus unserer Konzeptentwicklung teilen.
Wir freuen uns sehr, dass wir für das Projekt eine Innovationsförderung vom Bundeswirtschaftsministerium im Themenbereich Bildung und Sozialer Impact bekommen haben, so dass wir etwas mehr Freiraum haben, um tiefer in das komplexe Thema eintauchen und einen Machbarkeitstest durchführen zu können.
Wenn ihr selbst Ideen zu diesem Thema habt oder Menschen kennt, mit denen wir darüber sprechen sollten, schreibt uns gerne!
In unseren Workshops ist es uns wichtig, gute Gespräche innerhalb des Teams entstehen zu lassen
Welche Stärken bringt jede*r von euch im Team ein? In unserem Workshop fokussieren wir uns auf die Stärken von jedem einzelnen und von eurem Team als Ganzen. Die gemeinsame interaktive Reflexion hilft euch dabei, euch gegenseitig mehr wertzuschätzen und herauszufinden, wie ihr als Team aufgestellt seid.
Impulse
Übungen
Spannend für
Als Teil des Workshops erstellen wir Stärken-Profile und bekommen so einen besseren Überblick über die Stärken im Team
Die ideale Workshop-Größe liegt bei bis zu 15 Teilnehmer*innen. Auf Anfrage bieten wir den Workshop auch für Personaler*innen an, damit sie die Purpose Cards eigenständig in ihrer Organisation einsetzen können.
“Es ist nicht leicht die richtige Balance aus Input und Übung, Horizonterweiterung und Anwendbarkeit zu finden. Ihr habt mit dem Training ins Schwarze getroffen! Die Karten sind ein toller Kristallisationspunkt für wichtige Gespräche.”
Martin Stelter - On Purpose Associate
Der Workshop ist für einen halben Tag konzipiert und wir können ihn digital oder analog (je nach Pandemie-Lage) umsetzen. Moderiert wird der Workshop von uns: Anna Theil und Nicolas Greiff. Mehr Infos über uns findet ihr auf unserer Workshop-Seite oder bei Über uns.
Wenn ihr Fragen habt oder einen Workshop planen wollt, meldet euch gerne bei uns!
]]>
Weißt du eigentlich, mit wem du tagtäglich zusammenarbeitest? Wie sie wirklich ticken, was ihre geheimen Superkräfte sind, über welche Themen sie gerne mehr sprechen würden?
Wir haben mit der zweiten Edition der Purpose Cards ein Tool entwickelt, dass euch dabei hilft, eure Stärken zu reflektieren und euch mit anderen darüber auszutauschen. Im Anschluss an die Übung kann es insbesondere für Teams hilfreich sein, diese Stärken für alle Kolleg*innen sichtbar zu machen.
Um dies zu ermöglichen, haben wir eine Vorlage für einen Stärken-Steckbrief entwickelt, den ihr euch ein bisschen wie eine Bedienungsanleitung für euch und eure Kolleg*innen vorstellen könnt.
Wenn alle im Team wissen, was du besonders gut kannst und wie du am liebsten arbeitest, können sie noch gezielter mit dir zusammenarbeiten oder dich in bestimmte Projekte und Diskussionen einbinden. Zudem sorgt dieses Wissen für gegenseitiges Verständnis und schafft psychologische Sicherheit — die Grundlage für glückliche und erfolgreiche Teams.
Das Team Superpowers Portrait könnt ihr euch hier als PDF herunterladen, ausdrucken, von allen Kolleg*innen ausfüllen lassen und in eurem Büro oder Besprechungsraum aufhängen, so dass er für alle sichtbar ist. Für Remote Teams oder Kolleg*innen, die derzeit nicht am selben Ort sein können, haben wir außerdem Templates für die virtuellen Kollaborationstools Miro und Figma vorbereitet — so könnt ihr die Portraits beispielsweise in einem gemeinsamen virtuellen Team-Workshop ausfüllen!
→ Superpowers Portrait in Miro öffnen
→ Superpowers Portrait in Figma öffnen
Bevor ihr das Team Superpowers Portrait ausfüllt, macht es zunächst Sinn, mehr Klarheit über eure eigenen Stärken zu gewinnen. Mit unserem Purpose Cards Stärken-Deck könnt ihr spielerisch und in kurzer Zeit eure Stärken reflektieren und herausfinden, was euch wirklich leicht fällt und Energie gibt. Alternativ könnt ihr auch unser Values & Superpowers Team Kit für Miro nutzen:
Wir haben das Superpowers Portrait auf das Wesentliche reduziert und möchten euch ermutigen, den Steckbrief als “Blank Canvas” zu verstehen, auf dem ihr euch austoben und euren Charakter ausleben könnt. Wir hoffen, das ausfüllen führt bei euch zu vielen spannenden Gesprächen und wünschen euch viel Spaß beim Reflektieren und Noch-besser-kennenlernen!
Die naheliegenden Informationen, die ihr hier angeben könnt, sind euer Name und eure Position — doch eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schreibt eine Anekdote auf, die euch geprägt hat und auszeichnet oder gebt euren Charakter bildlich wieder. In das runde Feld könnt ihr ein Foto kleben oder ein Selbstportrait zeichnen.
Hier kommen eure drei Super-Stärken rein, die ihr durch die Reflexion mit den Purpose Cards gefunden habt. Beschreibt die Stärken gerne noch etwas genauer, um ein klareres Bild zu vermitteln (Beispiel Kommunikation: Verständlich kommunizieren, auf den Punkt bringen, auf andere eingehen). Wenn ihr innerhalb des Teams eine Übung zu Selbst- und Außensicht gemacht habt, könnt ihr hier auch beide Ergebnisse angeben.
Es ist euch überlassen, ob ihr dieses Feld ausfüllen möchtet, oder nicht. Wir glauben, dass es sehr charmant sein kann, offenzulegen, was einem so gar nicht liegt.
Über was redest du gerne? Was sind die Themen, über die du stundenlang diskutieren kannst? Aber auch: Was sind Dinge, die dich überhaupt nicht interessieren und über die du lieber nicht sprechen möchtest? Wenn wir gegenseitig besser verstehen, was anderen keinen Spaß macht, haben wir mehr Verständnis füreinander und können leichter zusammenarbeiten.
Markiere, wo auf dieser Skala du dich selbst siehst. Gehst du erst wirklich auf, wenn du unter Leuten bist oder brauchst du eher viel Zeit für dich? Oder trägst du vielleicht beide Eigenschaften in dir und siehst dich eher in der Mitte?
Markiere, wo auf dieser Skala du dich selbst siehst. Wenn es ein Problem zu lösen gibt, fällt es dir leichter, dich zunächst zurückzuziehen und alles alleine zu durchdenken? Oder möchtest du das Thema sofort in der Gruppe besprechen und kommst so auf deine besten Gedanken?
Markiere, wo auf dieser Skala du dich selbst siehst. Was fällt dir leichter und macht dir mehr Spaß — “Big picture thinking” oder tief in die Details zu gehen und eine Sache zur Perfektion zu bringen?
Wir haben beide im letzten Jahr viel gelesen, zugehört und hinterfragt. Ein paar unserer Highlights, wollen wir gerne in diesem Newsletter mit euch teilen. Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr mit viel Zuversicht und Mut und hoffen, dass unsere Lesetipps euch neue Denkanstöße geben.
Glücklich durfte sich 2020 schätzen, wer Resilienz zu seinen Stärken zählt.
Die Serie plan b stellt neue Perspektiven, Lösungen und Alternativen für gesellschaftliche Probleme aus ganz Europa vor. Die aktuelle Folge dreht sich rund um nachhaltige Verpackungen und stellt unter anderem das innovative Konzept RePack aus Finnland vor, mit dem wir uns auch gerade beschäftigen.
Das brandeins Magazin ist eines der wenigen Magazine, das ich seit vielen Jahren abonniert habe, da mich fast jede Ausgabe aufs Neue begeistert. Die Mitgründerin Gabriele Leitner gibt in dem Interview einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Wirtschaftsmagazins und spricht über die Bedeutung von Mut und Neugier.
Natürlich haben wir uns 2020 viel mit den Veränderungen in der Arbeitswelt beschäftigt, da die Pandemie weitreichende Auswirkungen auf Organisationen und die Zusammenarbeit in Teams hat. Die Innovationsagentur IDEO hat eine gute Zusammenfassung über die Herausforderungen und ihre Erfahrungen geschrieben.
Manche Bücher lassen einen verändert zurück – so ging es mir bei diesem Buch der Wissenschaftlerin und Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel. Sie schreibt sehr klar darüber, warum wir klüger mit unseren natürlichen Ressourcen, unserer menschlichen Arbeitskraft und den Mechanismen des Marktes umgehen sollten.
Design ist nicht neutral. Wie sehr visuelle Entscheidungen politische und kulturelle Auswirkungen haben, zeigt der Designer Ruben Pater in diesem anschaulichen, unterhaltsamen und erkenntnisreichen Buch.
Wie jedes Jahr hat das Team von Future Crunch auch für 2020 wieder eine Liste mit 99 guten Dingen zusammengestellt, die passiert sind. In diesem Jahr erscheint es uns besonders wichtig, diese Nachrichten nicht untergehen zu lassen.
Als Teil des Jahresrückblicks widmet sich das Zeit Magazin in dieser Ausgabe der Zukunft und guten Ideen für morgen. Unter anderem spricht Benedikt Bösel, den wir im vergangenen Jahr auf dem Kreativen Unternehmertum Kongress kennenlernen durften, über regenerative Landwirtschaft in Brandenburg.
Interconnected ist ein etwas anderer Newsletter, den ich dieses Jahr sehr zu schätzen gelernt habe. Gründer & Autor Matt Webb schreibt hier seit 20 Jahren über so diverse Themen wie Science-Fiction, Sprache, Singende Brücken und Änderungen im Arbeitsleben. Nicht immer naheliegend, aber durchweg interessant.
Wie war das Jahr für Kreative und Selbstständige? Wir wurden vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes eingeladen, um gemeinsam mit Christian Rauch, Şeyda Kurt und Konrad Spremberg auf das Jahr 2020 zurück und auch optimistisch nach vorne zu schauen. Hier könnt ihr das Video sehen.
Mit den Purpose Cards kannst du herausfinden, was deine Super-Stärken sind. Du kannst deine persönlichen Stärken reflektieren oder das Tool einsetzen, um deine Kolleg*innen oder dein Team besser kennenzulernen. Wie das genau funktioniert, kannst du hier nachlesen. Die Reflexion dauert in der Regel nur 10-15 Minuten, aber es ist trotzdem hilfreich, wenn du dir etwas Ruhe dafür schaffst.
1. Vorbereiten
Lege die Karten Sehr gut und Gut vor dich hin und stell dir die Frage: Was kann ich sehr gut?
2. Einschätzen
Gehe alle Stärkenkarten einzeln durch und ordne sie anhand der 3 Wortpaare intuitiv den beiden Kategorien zu. Wenn dir etwas nicht so gut liegt, kannst du die Karte einfach zur Seite legen.
3. Reflektieren
Drehe die Stärkenkarten um, so dass du die Oberbegriffe vor dir hast. Nutze die Reflexionsfragen, um zu überlegen, ob dies wirklich deine Super-Stärken sind. Die 20 Stärkenkarten sind eine erste Auswahl und nicht festgeschrieben. Du kannst weitere Stärken gerne mit der Zusatzstärken-Karte oder mit Post-its ergänzen.
4. Auswählen
Sortiere so lange Karten aus dem Stapel Sehr gut aus, bis du deine 3-5 Super-Stärken gefunden hast. Wir wissen, dass es nicht immer einfach ist, sich auf 3-5 Stärken festzulegen – oftmals hilft hier die Frage, welche Stärken dir gerade am wichtigsten sind.
Stärken konkretisieren
Wenn du deine Super-Stärken ausgewählt hast, empfehlen wir dir, diese zu konkretisieren, indem du dir z.B. folgende Fragen stellst: In welchen spezifischen Situationen kannst du deine Super-Stärken gut nutzen? Auf welche Projekte freust du dich vor dem Hintergrund deiner Stärken in der nächsten Zeit? In welchen spezifischen Situationen haben Kolleg*innen dir Feedback zu deinen Stärken gegeben?
Stärken einbringen
Wie kannst du deine Arbeit noch mehr an deinen Stärken ausrichten? Hast du Stärken, die du bisher noch nicht genug einbringst? Du kannst jetzt weiter an diesen Fragen arbeiten, dir Ziele setzen oder Weiterbildungen besuchen, um deine Stärken zu festigen. Für die eigene Weiterentwicklung hilft oft auch der Blick von außen – den kannst du besser kennenlernen, indem du dir regelmäßig Feedback einholst.
Stärken-Steckbrief erstellen
Wenn deine Kolleg*innen deine Stärken besser kennen, können sie viel gezielter mit dir zusammenarbeiten oder dich einbinden – das gleiche gilt natürlich auch andersrum. Es kann daher hilfreich sein, die eigenen Super-Stärken für andere transparenter zu machen, indem man sie beispielsweise in Profilen bei gemeinsam genutzten Tools hinterlegt. Wir haben eigens für diese Zwecke das kostenlose Team Superpowers Portrait für euch entwickelt, mit dem ihr Stärken und bevorzugte Arbeitsweisen im Team sichtbar machen könnt.
Vor ungefähr einem Jahr haben wir die erste Edition der Purpose Cards zum Thema Werte veröffentlicht und viel tolles Feedback von euch bekommen, das uns ermutigt hat, eine zweite Edition zu entwickeln. Wir haben uns für das Thema Stärken entschieden, da wir glauben, dass auch dieser Aspekt in Organisationen oft zu kurz kommt. Zu oft wird der Blick auf Defizite gerichtet, anstatt das, was wir sehr gut können, zu wertschätzen, darüber zu sprechen und es weiter auszubauen.
Zwei Drittel von uns kennen ihre eigenen Stärken nicht – dieses Forschungsergebnis hat uns sehr überrascht und motiviert, uns in diesem Jahr intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Im Zuge der Recherche haben wir viele Stärkentests ausgefüllt, wissenschaftliche Artikel aus der Positiven Psychologie und Studien zu stärkenorientierter Führung gelesen. Basierend darauf haben wir die Purpose Cards entwickelt, damit jede*r einen einfachen Einstieg in das Thema finden kann.
Es gibt viele Gründe, warum wir glauben, dass die Beschäftigung mit den eigenen und auch den Stärken von anderen wichtig und sinnnvoll ist:
Wir hoffen, wir können euch auch mit dieser Edition der Purpose Cards neue Impulse für eure persönliche Reflexion und eure Team- und Organisationsentwicklung geben. Wir sind jedenfalls unglaublich gespannt auf eure Erfahrungen damit und freuen uns sehr auf euer Feedback!
Um ehrlich zu sein, uns fehlen "analoge" Workshops inzwischen sehr. Miteinander zu denken, in Gesprächen voneinander zu lernen, Ideen zu zu diskutieren, Menschen kennenzulernen.
Umso mehr hat uns es uns gefreut, dieses Jahr bei dem Kongress "Kreatives Unternehmertum" dabei zu sein, deren Arbeit wir schon lange mit Begeisterung verfolgen. An einem idyllischen Ort in Franken haben wir gemeinsam mit vielen spannenden Menschen über die Magie des Unfertigen und des Unperfekten nachgedacht und diskutiert.
In unserem eigenen Workshop haben wir unsere Erfahrungen und Gedanken zur Bedeutung des Spielerischen in der Unternehmenskultur geteilt und natürlich auch gemeinsam die Reflexion mit den Purpose Cards ausprobiert. Es ist für uns in Workshops immer wieder sehr spannend zu beobachten, welche Wirkung der intuitive und spielerische Ansatz hat und wie innerhalb kürzester Zeit tiefgehende Gespräche entstehen.
Einen Einblick in die Konferenz mit schönen Bildern und einer Video-Zusammenfassung findet ihr hier.
© Fotos: Daniel Zenker / Kreatives Unternehmertum
]]>
Im Interview spricht Anna Theil über die Entstehungsgeschichte von Startnext, die Entwicklung von Crowdfunding im deutschsprachigen Raum, wichtige Projekte und Startups, über Veränderungen unserer Arbeitskultur und die Bedeutung von Werten, sowie die Entstehung von Studio Für Morgen und unsere Erfahrungen mit den Purpose Cards. Viel Spaß beim Hören!
Den Podcast kannst du auf Soundcloud, auf Spotify oder bei Apple Podcasts hören.
Wir empfehlen euch auch unbedingt in die anderen Podcast-Folgen von Geil Montag reinzuhören - ihr werdet viele spannende Gründer*innen und Visionäre kennenlernen!
]]>
Dass Themen wie Werteorientierung und Kultur in Unternehmen immer wichtiger werden, deckt sich mit meinen Erfahrungen – ab 2010 habe ich die Crowdfunding-Plattform Startnext mitaufgebaut und in vielen Gesprächen mit Bewerber*innen, Kolleg*innen oder Gründer*innen gemerkt, dass die Themen Werte und Purpose immer öfter auftauchen und diskutiert werden.
Aus meiner Sicht hängt die zunehmende Bedeutung mit folgenden Entwicklungen in unserer Arbeitswelt zusammen:
Man kann zwischen persönlichen und Unternehmenswerten unterscheiden: Die persönlichen Werte sind entscheidend für die eigene Motivation, während die Unternehmenswerte oder geteilten Werte für den gemeinsamen Fokus des Teams und die Ausrichtung der Organisation wichtig sind. Aus meiner Erfahrung beschäftigen sich mehr und mehr Organisationen inzwischen mit ihren Werten und kommunizieren diese auch öffentlich, aber die persönlichen oder geteilten Werten sind oftmals noch ein blinder Fleck.
Da wir uns bei Startnext stärker mit diesem Thema beschäftigen wollten, haben wir schon vor ein paar Jahren angefangen, verschiedene Tools in Bewerbungs- und Personalgesprächen auszuprobieren. Wir haben beispielsweise die Karten Moving Motivators oft eingesetzt, um zu priorisieren, was einen persönlich besonders motiviert und um darüber zu sprechen, welche Veränderungen sich auf die Motivation auswirken würden. Mit dem Kartenset Brand Deck kann man wiederum die Werte einer Organisation oder einer Marke gut reflektieren und Mitarbeiter*innen in den Werteprozess einbinden.
Insgesamt konnten wir mit den Tools viele wichtige Gespräche anstoßen und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht - aber ich hatte oft das Gefühl, dass es sich lohnen würde, noch tiefer in das Thema Werte einzutauchen. Aus diesem Grund habe ich zusammen mit meinem guten Freund und Designer Nicolas Greiff Studio Für Morgen gegründet und wir haben begonnen die Purpose Cards zu entwickeln, die in Personalgesprächen, in Coachings oder in Teamworkshops eingesetzt werden können. Die Idee der Purpose Cards ist, dass jeder intuitiv und in kurzer Zeit 20 Wertekarten für sich reflektiert und priorisiert. Ziel des Spiels ist es dabei, drei bis fünf Kernwerte festzulegen, die für einen selbst am wichtigsten sind.
Die Reflexion mit den Karten macht das Unsichtbare sichtbar und ermöglicht auf spielerische Art und Weise, wichtige Gespräche über Werte zu führen. Diese Gespräche helfen uns dabei, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen und Verständnis für unser Gegenüber zu schaffen - was meines Erachtens essenzielle Voraussetzungen sind, um mit den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt umgehen zu können.
Der Artikel wurde zuerst bei tbd als Gastartikel von Anna Theil veröffentlicht.
]]>
Je nach Zielsetzung können die Methodenkarten auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden: Für dich selbst, für Bewerbungs- und Mitarbeitergespräche, für Coachings, in Teams. Wir haben euch hier ein paar Empfehlungen für die jeweiligen Kontexte zusammengestellt:
Was motiviert mich? Im ersten Schritt ist es immer sinnvoll, Klarheit über deine eigenen Werte zu gewinnen. Klarheit ist wichtig für deine persönliche Weiterentwicklung, deinen beruflichen Alltag oder die Suche nach einer neuen Herausforderung. Wir empfehlen dir, nach dem Spiel deine Gedanken aufzuschreiben und dich mit anderen darüber auszutauschen.
Was ist meinem Gegenüber wichtig und wie können wir gut zusammenarbeiten? Mit den Karten findest du heraus, welche Werte deinem Gegenüber etwas bedeuten, ob diese mit der Position, dem Unternehmen und deinen Erwartungen zusammenpassen und woran ihr gemeinsam noch arbeiten möchtet.
Welche Werte halten uns im Team zusammen? Mit den Karten könnt ihr gemeinsame Werte für euer Team festlegen, indem zunächst jeder von euch das Spiel für sich spielt und ihr im Anschluss die Werte vergleicht und Unterschiede besprecht. Die Werte, bei denen ihr die meisten Übereinstimmungen habt, sind für euch als Team die wichtigsten Werte.
]]>
Nachdem wir eine ganze Weile im Hintergrund entwickelt, getüftelt und gestaltet haben, ist es jetzt endlich soweit: Die Druckerei hat die erste Edition der Purpose Cards zum Thema Werte geliefert und sie sind ab sofort auf unserer neuen Website erhältlich :-)
Warum haben wir eigentlich begonnen die Purpose Cards zu entwickeln? Nico und ich kennen uns beide schon seit Schulzeiten und haben uns 2018 in Berlin wieder zusammen getan, um gemeinsam Studio Für Morgen zu gründen. So haben wir letzten Sommer begonnen, erste Ideen für unterschiedliche Produkte zu entwickeln, die uns selbst oft in unserem Arbeitsleben gefehlt haben.
Zu der Zeit hat uns beide das Thema Werte aus unterschiedlichen Gründen sehr beschäftigt. Wir haben gemerkt, dass das Thema Sinnorientierung in der Arbeitswelt und vor allem bei jüngeren Generationen an Bedeutung gewinnt und dass in Unternehmen immer mehr von Selbstorganisation oder Selbstverantwortung gesprochen wird. In dem Kontext taucht oft auch das Wort Werte auf - nur ist unser Gefühl, dass die Gespräche über Werte für viele leider oft zu weich oder zu abstrakt sind (obwohl wir sie für unglaublich wichtig halten). So kamen wir auf die Idee für die Purpose Cards, mit denen man einfach und spielerisch herausfinden kann, welche Werte für einen selbst, einen Mitarbeiter oder das Team am wichtigsten sind.
Je nach Zielsetzung können die Purpose Cards auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden: Für einen selbst, für Bewerbungs- und Mitarbeitergespräche, für Coachings oder mit Teams. Insbesondere für Teams ist es aus unserer Sicht eine spannende Methode, um über individuelle und geteilte Werte zu sprechen. Sie ermöglicht, sich auf andere Weise kennenzulernen und danach besser zusammenzuarbeiten.
Wir haben den Prototyp schon mit einigen Freund*innen und Kolleg*innen gespielt und es war spannend zu sehen, dass alle innerhalb von zehn bis zwanzig Minuten viele Erkenntnisse mitnehmen konnten. Es haben sich zudem sehr persönliche Gespräche ergeben, die ohne die Karten vermutlich nicht stattgefunden hätten. Wir sind schon jetzt gespannt auf euer Feedback und eure Eindrücke!
Eine kleine Vorschau: Wir planen aktuell schon die zweite Edition der Purpose Cards - diese wird sich mit dem Thema Stärken beschäftigen, da es aus unserer Sicht ebenfalls ein Thema ist, bei dem wir noch viel mehr Klarheit brauchen.
Abonniert gerne unseren Newsletter oder folgt uns auf Instagram, um auf dem Laufenden zu bleiben!
]]>
Überlege dir vor dem Spiel, in welchem Kontext du deine Werte reflektieren möchtest – beispielsweise für deine Arbeit, dein Ehrenamt, deinen Traumjob, dein Team oder für ein privates Projekt. Je nach Kontext können sich deine Werte verändern.
Lege die Prioritätenkarten – Sehr wichtig, Wichtig und Nicht sicher – vor dich hin. Gehe jetzt alle Wertekarten einzeln durch und ordne sie intuitiv und ohne lange nachzudenken den Prioritäten zu.
Konzentriere dich nun auf den Stapel Sehr wichtig. Gehe die verbleibenden Karten einzeln durch und überlege, was die Begriffe für dich bedeuten und ob sie für dich wirklich essenziell sind.
Sortiere so lange Karten aus dem Stapel Sehr wichtig aus, bis du 3-5 Wertekarten ausgewählt hast. Diese Werte sind für dich unverzichtbar.
Schreibe konkrete Situationen und Beispiele auf, in denen deine ausgewählten Werte für dich eine große Rolle spielen. Denke darüber nach, wo du deine Werte schon lebst und wo du noch Verbesserungspotenzial siehst.
Rede und diskutiere mit deinen Freund*innen oder Kolleg*innen über deine Werte. So kannst du noch mehr Klarheit darüber gewinnen, was dir wichtig ist.
Wenn du deine Werte sehr gut kennst, wird es dir in deinem Alltag leichter fallen, die richtigen Entscheidungen für dich zu treffen. Schreibe die Werte daher einfach auf deine persönliche Wertekarte und habe sie so immer bei dir.